Was für Löschmittel sind erhältlich ? Sie können Feuerlöscher mit Schaum, Pulver, Co2 und Feuerlöscher mit Sonderlöschmittel erwerben, zum Beispiel für Fettbrände oder auch Metallbrände. Das richtige Löschmittel am richtigen Ort ist zwingend zu empfehlen, ansonsten die Löschwirkung nicht eintritt oder nur teilweise. 

Bei Schaum Feuerlöscher spricht man auch von Light-Water Feuerlöschern oder auch Sprühschaum Feuerlöschern. Auch wird von Leichtwasser Feuerlöscher gesprochen. Ein weiterer Begriff ist AFFF Feuerlöscher.

Bei Pulver Feuerlöscher wird auch von Staub oder Trockenlöschmittel gesprochen. 

Bei Co2 Feuerlöscher wird manchmal auch von Gas Feuerlöscher gesprochen, weit verbreitet ist auch die Bezeichnung Kohlendioxid Feuerlöscher.

Und dann gibt es noch diverse Sonderlöschmittel, wie zum Beispiel Metallbrandpulver, Fettbrandlöschmittel oder sogenannte Gel Feuerlöscher für Lithium-Ionen Akkus.

Das Löschmittel Wasser ist geeignet für die Brandklasse A. Das Löschmittel hat gegenüber anderen Löschmitteln Vorteile, es ist preisgünstig, nicht giftig, pH-neutral, nicht ätzend, meistens ausreichend vorhanden und einfach zu fördern und belastet nicht die Umwelt.

Wasser darf nicht bei brennenden Metallen benutzt werden, da die enorme Hitze das Wasser chemisch aufspalten würde, der enthaltene Sauerstoff würde das Feuer explosionsartig anfachen und den Wasserstoff verbrennen, unter Umständen kann es auch durch die Mischung des Wasserstoffes mit Luftsauerstoff zur Bildung von hochexplosivem Knallgas.

Bei Kaminbränden würde Wasser wegen der im Kamin sehr beengten Raumverhältnisse unter grossem Druck verdampfen (1 Liter Wasser ergibt bei 100°Celsius 1.700 Liter Wasserdampf) und den Schornstein zerstören. Bei Bränden von Fetten und Ölen mit Temperaturen oberhalb von 100 °C ist zu beachten, dass Wasser bei Kontakt sofort verdampft und das brennende Öl mitreisst und verspritzt. Der entstehende Ölnebel hat eine sehr grosse Oberfläche, damit eine grosse Angriffsfläche für den Luftsauerstoff und verbrennt explosionsartig („Fettexplosion“). Die elektrische Leitfähigkeit von Wasser birgt zudem die Gefahr, mit Hochspannung in Kontakt zu kommen und einen elektrischen Schlag zu erleiden.
Wird Löschgel verwendet, kann weniger Wasser verbraucht werden. Im Aussenbereich ohne Gefahr von Wasserschäden ist dies vor allem dann sinnvoll, wenn das sehr viel billigere Wasser nicht in ausreichender Menge zur Verfügung steht oder die Art der Bebauung seinen Einsatz in hinreichender Menge behindert.
Löschschaum ist ein allgemein bekanntes Löschmittel, das durch Zusetzen eines Schaummittels zum Wasser mit anschliessend zugeführter Luft erzeugt wird. Löschschaum wirkt erstickend, indem er eine luftundurchlässige Schicht über den brennbaren Stoff legt. Je nach dem Verhältnis des Wasser-Schaummittel-Luft-Gemisches werden drei Arten unterschieden.
Das ABC-Pulver wurde in den 1950er Jahren als universelles Löschmittel für alle häufiger auftretenden Brandklassen entwickelt. Es ist das einzige Löschmittel, das die Brandklassen A, B und C abdeckt. Darüber hinaus ist es gut lagerfähig und besitzt eine hohe Löschwirkung, leider aber auch sehr grosse Verschmutzung.

Es ist in Pulver Handfeuerlöschern enthalten. Theoretisch könnte man ABC-Pulver auch in stationären Anlagen und grösseren mobilen Gebinden einsetzen, dort kommt jedoch meist BC-Löschpulver zum Einsatz, da derartige Anlagen in der Regel mit dem Schwerpunkt einer Brandbekämpfung der Brandklassen B und C eingesetzt werden.
ABC-Pulver besteht überwiegend aus feinst vermahlenem Ammoniumdihydrogenphosphat und Ammoniumsulfat.
Die Löschwirkung des ABC-Löschpulvers beruht bei Flammenbränden (Brandklassen B, C, teilweise auch A) auf dem Antikatalytischen Löscheffekt, bei Glutbränden der Brandklasse A bildet sich durch das schmelzende Löschpulver zusätzlich eine erstickende Sinterschicht auf dem heißen Brandgut.
Das Löschmittel des Co2 Feuerlöschers verdrängt den Sauerstoff und erstickt damit die Flammen. Feuer entsteht aus der Kombination von brennbarem Material, Sauerstoff und Hitzeeinwirkung. Das Gas des Feuerlöschers entzieht dem Feuer die wichtige Sauerstoffkomponente, so dass das Feuer erlischt. Das CO2 Gas des Kohlendioxid-Feuerlöscher hat neben der erstickenden Wirkung keine kühlende Funktion. Bei der Rolle als Löschmittel ist diese allerdings, anders als häufig berichtet, zu vernachlässigen.
Der eintretende Löscheffekt eines Co2-Feuerlöscher kommt ausschliesslich von der Verdrängung des Sauerstoffes. Beim Löschen wird das Schneerohr des Feuerlöschers in der Nähe des Feuers platziert und auf das Feuer hin ausgerichtet. Dann wird das Ventil geöffnet. Um das Feuer effektiv zu bekämpfen, müssen die Flammen vom Rand her und von unten gelöscht werden. Wenn es aus den Ventilen von Gasbehältern heraus brennt, muss die Löschwolke des Feuerlöschers in die gleiche Richtung ausgerichtet werden, in die auch die Flammen schlagen.
Damit kann das Feuer mit dem Gas eingehüllt werden. Für welche Brandklasse kommt ein Kohlendioxid-Feuerlöscher in Frage? Der Co2 Feuerlöscher eignet sich ausschliesslich zum Löschen von brennenden Flüssigkeiten und elektrischen Anlagen bis 1000 Volt. Bei brennenden Flüssigkeiten handelt es sich um die Brandklasse B. Wann kommt ein Kohlendioxidlöscher zum Einsatz? Besonders bei technischen Anlagen wie Serverfarmen sind Kohlendioxid Feuerlöscher zu finden. Was sind die Vorteile von Co2/Kohlensäure Feuerlöscher?
Der Vorteil, löschen mit Kohlendioxid-Feuerlöscher liegt darin, dass durch seinen Einsatz umliegende Teile nicht in Mitleidenschaft gezogen werden. Dadurch können Teile vor Schäden durch Feuer bewahrt werden, ohne durch das Löschmittel beschädigt zu werden. Weil solche Gerätschaften in Privathaushalten selten zu finden sind, eignen sich dort Schaumfeuerlöscher besser. Diese Feuerlöscher sind besonders nützlich in elektrischen Gebieten, in der chemischen Industrie, in Bereichen mit besonderen hygienischen Anforderungen sowie in Reinst- und Reinorten. Diese Feuerlöscher können dort eingesetzt, wo Flüssigkeits- oder Elektrobrände zu bekämpfen sind, oder wo keine Löschmittelrückstände auftreten dürfen.
Also für die Brandklassen B. Typische Anwendungsbeispiele für diese Co2-Feuerlöscher finden sich unter anderem bei elektrischen Schaltanlagen, in Laboratorien oder EDV-Zentren, der chemischen und graphischen Industrie sowie in Kliniken und Spitälern.

Was für Löschmittel sind erhältlich ?
Was für Löschmittel sind erhältlich ?